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Beim Koasalauf 2017 ist das Team Tiroler Oberland bei den Skatingrennen voll dabei. Während Mario Praxmarer über 28km das Rennen in Angriff nimmt, starten Charly Walter, Clemens Blassnig und ich über die 50km Distanz.

Nach dem es letzte Woche beim Fis-Marathon-Cup-Rennen dem Königludwiglauf in Deutschland nicht so gut klappte und ich bis Mittwoch mit einem Muskelkater im Rücken vom Doppelstockschieben zu kämpfen hatte war jetzt mein Fokus voll auf den anstehenden Internationalen Koasalauf gerichtet. Am Dienstag konnte ich auf der ISPO noch mit Julbo einen Partner für Sonnen- und Sportbrillen gewinnen, mit denen ich jetzt, wie Biathlonsuperstar Martin Fourcade, voll den durchblick habe.

Nach einem guten Start positionierten sich Cle und ich gleich in der Spitze der ca. 700 Starter. Gleich am steilen und langen Anstieg nach dem Start, konnten wir dann aber ab der Hälfte den beiden ÖSV-Athleten Bernhard Tritscher und Max Hauke, die die 28km Strecke liefen und ein extrem hohes Tempo anschlugen, nicht mehr folgen. Mit Max Olex, einem weiteren 28km-Läufer und Christian Kitzbichler bildeten dann Cle und ich eine gut funktionierende Gruppe. Wir versuchten auf den nächsten Flachen Kilometern dann gemeinsam mit Max die beiden Spitzenläufer wieder einzuholen. In den Abfahrten konnte ich immer wieder super regenerieren da ich wirklich extrem schnelle Ski unter den Beinen hatte. Doch wir 50km-Läufer beschlossen dann unser eigenes Rennen zu laufen und den beiden nicht mehr mit vollem Nachdruck zu folgen. Dadurch hielt dann hauptsächlich Max, welcher letzte Woche noch den Königludwiglauf gewinnen konnte, das Tempo hoch. Bei der Abzweigung zum 28km Ziel bog Max dann ab und wir liefen zu dritt weiter.
Mit guter Zusammenarbeit ließen wir unseren Verfolgern keine Chance und bauten den Vorsprung weiter aus. Während des Rennens hatten Cle und ich jeweils eine super Betreuung durch unsere Familien. Während des Rennens beschlossen wir uns bis Kilometer 40 ab zu wechseln und gemeinsame Sache zu machen – danach sollte es dann ans Eingemachte gehen.  Und das ging es auch …

Gleich beim 40 Kilometer-Schild legte Cle einen extrem schnellen und effektiven Zwischensprint hin. Ich konnte ihm folgen und wir legten innerhalb kürzester Zeit einen großen Abstand zwischen Kitzi und uns. Cle drückte weiter aufs Gas und wir flogen dem noch immer 6km entfernten Ziel entgegen. Nach einer kurzen Verschnaufpause legte Cle einen weiteren Zwischensprint ein. Ich konnte seinem schnellen Antritt nicht entgegensetzten und musste abreißen lassen. Zwischen uns wurde der Abstand immer größer. Ich versuchte das Tempo noch so gut wie möglich hoch zu halten und lief die letzten paar Kilometer ins Ziel.

Auf meine Leistung, aber vor allem auf das großartige Ergebnis für unser Team, nämlich dem Doppelsieg beim Internationalen Koasalauf über 50km, stießen dann Cle und ich mit dem erhaltenen Siegerbier auf unseren Erfolg an.

Auch Charly Walter konnte nach seinem super 31. Platz beim 50km Klassischrennen am Vortag, über die 50km Skating den 94. Platz erreichen, was nach seinem Stockbruch gleich zu Beginn hervorragend ist. Mario Praxmarer erkämpfte sich im stark besetzten 28km-Feld den super 21. Platz.

Ein sehr erfolgreicher Tag nicht nur für mich, sondern für das ganze Team Tiroler Oberland, motiviert uns für die kommenden Rennen in dieser Saison.